So, endlich kann ich meinen Blog mal wieder updaten. Meine Zeit in Havana ist natürlich wie im Flug vergangen. Die Zeit mit Josh war sehr schön aber leider zu kurz. Er musste zudem arbeiten und war somit Montags bis Samstags von 10 - 18 Uhr außer Haus aber ich habe ihn jeden Tag von der Arbeit abgeholt.
Es standen einige Meetings mit Clienten an, einige Essen und auch ein netten Abend im Jazz Café, natürlich alles reines Business ; )
In der Zeit in der ich dort war, waren zur gleichen Zeit Herman und seine Familie dort. Herman ist ein norwegischer Businessman und macht Geschäfte mit Gaulliac, Joshs Boss. Also hatten Josh und ich einiges zu tun und zu übersetzen, da der Künstler selbst kein englisch spricht. Der Anlass des Besuchs war, dass im April eine große Kunstaustellung in Norwegen stattfindet, auf der Gaulliac seine Bilder ausstellt.
Sonst war es wunderschön wieder in Kuba zu sein, leider habe ich wieder Probleme mit dem Magen gehabt und war daher dankbar, dass ich mir vorher schon etwas von meinem Doc verschreiben lassen habe, im Falle des Falles. Den Salsa habe ich in vollen Zügen genossen und auch zum Rum nicht nein gesagt. Der Abschied ist uns wie immer sehr schwer gefallen aber diesmal weiß ich ja, dass wir uns in 10 Wochen wieder sehen.
Ja, was die Zeit vergeht, in 10 Wochen ist mein Aufenthalt in Kolumbien schon vorbei. Was die Zeit vergeht. Ich habe auch schon gehört bei euch zuhause wird es wärmer und solangsam wird es Frühling. Hier in Medellin ist ja bekanntlich immer Frühling und demnach regnet es auch fleißig fast jeden Tag. Da kam mir die Abwechslung in Havanna bei 26 - 32 °C und Sonnenschein ganz gelegen.
Der Rückflug war ganz ok und es ist diesmal auch alles glatt gegangen. Die Fahrt vom Flughafen zur Clinica Las Vegas war allerdings ein wenig angsteinflößend. Ich dachte echt der Taxifahrer entführt mich. Da ein Mautpunkt überschwemmt war (ratet mal von was, RICHTIG zu viel REGEN!!!!!!!!!) mussten wir einen anderen Weg nehmen. Dem Taxifahrer ist dann aber kurz vor der Autopista eingefallen, dass er doch lieber einen Schleichweg nehmen will.... Ich kann euch sagen... die Strecke ist wie bei uns im Odenwald die Hutzwiese... Voller Kurven, ohne Beleuchtung und das dann eine knappe dreiviertel Stunde. Die Straße ist vergleichbar mit den kleinen Landstraßen, die eigentlich nur gebaut wurden, damit der Bauer mit seinem Traktor von Feld zu Feld kommt. Dann sind wir natürlich an einem ganz anderen Ende in Medellin angekommen und anstatt der mal auf die Hauptstraße fährt, fahren wir mitten durchs Ghetto von Medellin. Ich habe drei Kreuze geschlagen als ich dann endlich zuhause vor der Tür stand. Am nächsten Tag bin ich dann erstmal einkaufen gegangen um frühstücken zu können. Leider war vorm Exito (das ist der Supermarkt) die Straße überschwemmt (ratet mal von was, RICHTIG vom vielen REGEN vom Tag zuvor). Als ich dann aber fertig war mit meinem Einkauf, war ein Teil der Straße schon wieder freigegeben, leider war die Einbahnstraße, welche in richtung meines Apartments führt noch gesperrt, also mussten wir drum rum fahren. Ich hatte dann auch mal wieder das Glück den dümmsten Taxifahrer von ganz Medellin zu bekommen, der dann den Weg nicht mehr wusste. Nach zwei Sackgassen, drei Wendungen und auf einer Autobahnabfahrt in den Gegenverkehr fahren, waren wir dann endlich auf der Hauptstraße richtung Clinica Las Vegas und somit fast zuhause. Am Ende habe ich dann mehr als den doppelten Preis bezahlen dürfen, war aber dann endlich zuhause. Taxi fahren ist immer wieder ein Abenteuer.
Heute wa ich dann wieder in der Uni um zu fragen, wann ich denn den nächsten Kurs anfangen kann. Leider fängt im Moment kein Kurs im Level 6 an, also muss ich bis zum 22 April warten bis es weiter geht. Jetzt hab ich natürlich keine Ahnung, wie ich die Zeit bis dahin totschlagen soll. Ich hoffe ich kann bald mal Susi in ihrer Bäckerei besuchen und auch endlich ma Kontakt zu Maria Christina aufnehmen, dank Kiki habe ich ja jetzt ihre Nummer. Heute Abend wird mich noch Anneli anrufen und vielleicht hat sie ja auch eine Idee wie ich die Zeit bis zum nächsten Sprachkurs rumbekommen kann.
Ich melde mich wenns was Neues gibt, bis dahin gehabt euch wohl und genießt den Frühling.
Beso
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