Endlich mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Die letzten beiden Wochen die Steffi da war, war mir nicht wirklich nach schreiben. Zu viel ist passiert und wir hatten zu viel zu bequatschen. Eigentlich könnten Steffi und ich jetzt ein Buch über unser gemeinsames Reisen schreiben.
Es fing schon an dem Tag an, als Josh und ich Steffi vom Flughafen abholen wollten. Ich hab mich einfach überhaupt nicht gut gefühlt und hatte einen leichten Migräneanfall. Also musste ich mich noch mal eine halbe Stunde hinlegen. Dann nichts wie ab mit dem cubanischen Taxi in Richtung Flughafen. Ca. 10 Minuten nach dem Einsteigen wurden wir dann von der Polizei angehalten. Dazu sollte einem bewusst sein, dass keine Ausländer in cubanischen Taxen erlaubt sind. Ich also mucks-Mäuschen-still hinten im Taxi gesessen und kein Wort gesagt. Nach geschlagenen 25 Minuten des Wartens, durfte dann der nette Herr weiter fahren, inklusive eines Strafzettels wegen was-weiß-ich-nicht-was. Cubanische Polizisten finden immer einen Grund Cubaner zu bestrafen, und sei es nur aus dem Grund zu zeigen, dass der Cubaner an sich kaum Rechte in seinem eigenen Land hat und der Regierung machtlos unterlegen ist. Im 2. cubanischen Taxi (man muss öfters ein Taxi wechseln, da diese nur in eine Richtung fahren. Eigentlich sind die cubanischen Taxen eher eine Mitfahrgelegenheit und man trampt sich zu seinem Ziel) rief mich dann Steffi an. Prima, die arme, dachte ich mir nur. Kommt am anderen Ende der Welt an und keiner ist da um sie abzuholen. Ich, mega gestresst, im Taxi gesessen und den Fahrer verflucht, der an jeder Ecke anhielt um noch seinen letzten Platz im Auto zu verscherbeln. Am Ende mussten wir dann doch für ein kurzes Stück ein richtiges Taxi nehmen und waren so ca. 30 Minuten zu spät am Flughafen. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass mein Flug 1 ½ Stunden später angekommen ist als Steffis.
Die ersten vier Tage waren wir in Havanna und haben uns ein wenig die Stadt angeschaut. Wir wurden von zwei Freunden von Josh begleitet, Lazaro und Lander. Besonders Lander war ganz aufgeregt Steffi endlich kennen zu lernen. Also haben wir uns dann am zweiten Abend zum Tanzen verabredet. Steffis erste Nacht habe ich größten Teils auf dem Klo verbracht, da mich Durchfall und Bauchschmerzen gequält haben.
Also ging es dann am zweiten Abend ins Chevres. Dort wird vorzugsweise Salsa gespielt und der Eintritt ist mit 2 CUC sehr akzeptabel. Sogar Steffi hat gleich am ersten Abend das Tanzbein geschwungen. To make a long story short, Lander ist ein wenig zu aufdringlich geworden und war sich sicher in Steffi eine grandiose Affäre gefunden zu haben. Der nette höfliche Lander hatte wohl zwei Seiten. *lach*
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